Die Geschichte

der Royal Rangers

1962 wurden die "Royal Rangers" in Springfield Missouri, USA, gegründet. Ihr Gründer und erster Bundesleiter (National Commander) war Johnnie Barnes bis 1989, wo Gott ihn am 15. Juni zu sich rief. - Unter seiner Leiterschaft wuchsen die Royal Rangers in den USA auf gut 5300 Stammposten mit gut 128 000 Rangers und breiteten sich in 40 Länder aus. Er besuchte auch Deutschland und berichtete uns von dem Auftrag, den Gott ihm gegeben hatte.

 

1980 wurde in der Freien Christengemeinde Bremen ein "Pilot-Programm" zum testen der Royal Rangers gestartet und positiv bewertet.

 

1981 wurde das erste NTC (Trainingscamp) für Leiter und Mitarbeiter auf Schloß Naumberg bei Frankfurt am Main durchgeführt, unter Leitung von Jonnie Barnes, Fred Deaver und Dr. Jerry Shepert mit ihrem Team aus den USA. Das war der offizielle Start für Deutschland. Schnell bildete sich ein Nord-West-Süd-Dreieck der Stammposten, zum Beispiel Bremen 1 - Kiel 4 - Bonn 5 - Buchholz 6 - Schorndorf 7 - Tostedt 8 - Hamburg 10. An diesem NTC hat eine Leiter-Gruppe der Schweiz teilgenommen.

 

1982 war in den USA das "Camporama" (Bundescamp) in Pigeon Forge, Tennesse mit ca. 400 Teilnehmern. In Knoxville fand gerade die Weltausstellung statt, wo die Royal Rangers als größte Besuchergruppe registriert wurden. Hanspeter Neck, Urs Wirz aus der Schweiz und Richard Breite, hatten das Vorrecht dort zu sein und die RR's in Aktion kennenzulernen. Im Herbst '82 haben wir dann ein gemeinsames deutsch-schweizerisches NTC auf einer idyllischen Alm durchgeführt. Der Regen war dort unser täglicher Begleiter, der uns so recht forderte. Jonnie Barnes und Dr. Shepert waren als Ausbilder dort. Hanspeter Neck und Richard Breite bekamen den Indianer-Häuptlingskopfschmuck und die Rangernamen "Strong Buffalo" und "Bald Eagle" verliehen. Das war für uns eine überraschende Zeremonie, die uns in die Welt der Cowboys und Indianer entführte.

 

1983 hatte Deutschland und die Schweiz dann eigene NTC-Ausbildungscamps. Unsere fanden '83 und '84 in der "Neuen Mühle" in Clausthal-Zellerfeld statt.

1986 war das "Jugendforum" in der Rattenstadt Hameln und wir haben auf dem dortigen Pfadfindergelände zu einem ersten Bundestreffen der bestehenden Stämme die Ranger ab 12 Jahren aufwärts eingeladen. Von den ca. 12 Stämmen waren rund 120 Ranger da und hatten einen offiziellen Auftritt auf dem "Jugendforum" - damals noch kaum bekannt. Es war für uns eine echte Ermutigung, die älteren Ranger der ersten Stammposten kennenzulernen.

 

1988 USA/"Camporama" auf dem neuen RR-Campgelände in Eagle Rock, Missourie und Einweihung der "Jonnie Barnes-Lodge" als Ausbildungs- und Rüsthaus.

 

1992 Erster Jesus-Marsch in Berlin, nachdem die Mauer der Trennung gefallen war. Mit ca. 30 Rangern trugen wir das RR-Banner durch das Brandenburger Tor. Wir dankten Gott für die Vereinigung unseres Vaterlandes und für die neugewonnene Freiheit zu unseren Brüdern reisen zu können.

 

1993 wurde der erste Stammposten in Berlin als Stammposten 100 gegründet. Lange haben wir danach Ausschau gehalten. Es war eine Gebetserhörung und Ermutigung für uns alle. Ebenfalls 1993 machten Hans-Peter Schock und Richard Breite als Übersetzer eine Ranger-Info-Reise nach Budapest, Ungarn und stellten die RR-Arbeit vor. Sie haben freundliche Aufnahme und lebhaftes Interesse vorgefunden.

 

1994 war dann das erste NTC in Ungarn mit Beteiligung der Münchner in Südungarn. Daraus entstand die RR-Arbeit in Ungarn mit ihrem Leiter Geza Simon, der ein brennendes Herz für junge Menschen hat. Der zweite Jesus-Marsch in Berlin wurde mit einem Camp in Oranienburg verbunden, an dem ca. 600 Ranger aus dem Bundesgebiet beteiligt waren, wohl die größte Gruppe, an ihrer Kluft und den Ranger-Fahnen weithin sichtbar. Der Bürgermeister von Oranienburg lobte das mustergültige Camp, das ein Zeugnis für eine gute Rangerarbeit war, ihr wißt bescheid: "Ein Ranger verläßt den Platz, sauberer, als er ihn vorgefunden hat." Das hat super geklappt und andere beeindruckt.

 

1995 wurde auf der Bundesversammlung einstimmig Gerd Ersfeld als neuer Bundesleiter gewählt und bestätigt. Im August war dann das Eurocamp in Dänemark mit ca. 2200 Teilnehmern, wobei 15 Nationen vertreten waren und Deutschland ca. 1000 Ranger stellte (das Alter war allerdings ausnahmsweise herabgesetzt auf 10 Jahre).

 

1997 war unser Bundescamp in Thüringen mit 3800 Rangern aus 150 Stämmen. Es war ein Wunder vor unseren Augen. Gott allein sei die Ehre. Der Prophet Jesaja sagte einmal in Kapitel 60, 22: "Aus dem Kleinsten sollen Tausende werden und aus dem Geringsten ein mächtiges Volk."